… zum NEIN sagen. Ich traf gestern Micha Klotzbier und Jasmin Bühler im „vabali premium spa • Berlin„. Danach war nichts mehr, wie es vorher war. Unfassbar.

Der 43. BMW BERLIN-MARATHON am 25. September 2016 – in exakt 2 Wochen – sollte mein 6. Berlin-Marathon werden.

Ich bin dabei. Mitten drin.

Als begeisterter Zuschauer und Fan am Zieleinlauf. Und ich werde jubeln und klatschen und weinen. Weil ich über mich selbst hinausgewachsen bin. Weil ich gestern ENDLICH einen Entschluss getroffen habe.

Fucking JA sagen zum NEIN sagen.

Ich gehe nicht an den Start des 43. Berlin-Marathon. Meine körperlichen Signale stehen auf hellrot. Und ich kann sie hören. Meinen Körper spüren. Das erste Mal.

Was für eine emotionale Entscheidung für mich.

Seit Wochen bin ich unruhig. Trage diese Entscheidung in mir. Gestern war es endlich soweit. War ich endlich soweit.

Was war gestern geschehen?

Während ich am frühen Abend in sehr angenehmer Begleitung eines jungen Mannes durch die Anlage lief, schaute ich plötzlich in die Augen von Michael Klotzbier.

Ich war wie von Sinnen. Wir kannten uns bisher nur aus den sozialen Netzwerke. Und sind uns gestern das erste Mal im realen Leben begegnet.

Der Kontakt zu Micha war in der letzten Zeit schon sehr fruchtbar gewesen. Wir telefonierten und planen gemeinsame Projete.

Mit den Worten: „Es gibt keine Zufälle. Ich setzte mich jetzt zu Euch, ob Ihr wollt oder nicht.“, nahm ich Platz.

Und da saß ich. Mit Micha und Jasmin. Schnell ging es um unser gemeinsames Thema. Berlin-Marathon in zwei Wochen.

Den läuft Micha am 25.09. an seinem 37. Geburtstag zum ersten Mal. Mit 50 kg weniger Ballast als noch vor 1 1/2 Jahren. Wie krass. Ich sah mich in ihm. Als wenn alles eins ist. Unser Erleben. Unsere Geschichte …

Und dann kam Jasmin ins Gespräch. Es dauerte nicht lange und ich war im Innersten meiner Seele. Wie schön …

Ich wünschte mir zwischenzeitlich immer mal wieder neue Tischnachbarn. Aber mein Wunsch wurde nicht erhört … 😉

Wir lachten viel. Ich war – und bin – sehr bewegt.

Jasmin stellte mir ein paar Fragen. Diese waren mir nicht neu. Aber sie stellte die Fragen in einer Art und Weise, die mich umhaute. Aus den Angeln hob. Mich bewegte – mich endlich zu bewegen.

Genau das, was ich mir seit einigen Wochen so sehr wünschte. Micha hatte kurz vorher die Ampel schon auf gelb gestellt. Jasmin dann auf grün.

Loslassen können. Genau zu diesem Thema. Ich fühlte mit einem Mal sehr deutlich (vorher nur ab und an in difusen Fetzen), dass es Größeres geben kann. Geben wird.

Ich fühle wieder diese Demut, was ich alles geschaffen habe. Die Demut nach längerer Verletzung zu Beginn des Jahres jetzt gesund zu sein. Laufen zu können. Mich zu bewegen.

Neues kommt. Die AOK-Heldenstaffel am 06.11.2016 mit Micha. Und „Die Runde Ecke. Meine Geschichte. Live Erzählt“ im WDR Ende Oktober.

Und ich bin gesund. Klar im Geist, wie selten zuvor. Fit und dankbar. Visionen auf den Boden zu bringen – ist das nicht geil? Ist es.

Danke Michael und Jasmin. Danke Sebastian für das erste Gespräch zu diesem Thema ausserhalb meiner eigenen Gedanken.

Und danke mein Kind, dass Du mich immer wieder erdest. Danke, dass Du zwei gesunde und wunderbare Kinder geboren hast. Und ich daran Teil haben darf. Ich liebe Dich.

Jede Veränderung in meinem Leben ist ein innerer Weg.