Die Sache hat nur einen Haken. Denn die Kunst ist es, alles bedingungslos anzunehmen, was gerade ist. Auch und gerade vor allem die unangenehmen Situationen.
Hört sich in der Theorie erst mal gut an. Und verstehen wir ja auch alle.
Ich habe mich in den letzten Tagen mit ein paar sehr engen Freunden darüber ausgetauscht, wie es möglich ist, gelassen und mit Zuversicht über die Wellen des Lebens zu surfen. Und wenn ich das Surfbrett mal verlassen muss, es geschickt wieder zu besteigen und weiter entlang der Wellen zu gleiten.
Klamotten und Frisur dürfen dabei auch ruhig mal naß werden. 🙂
Ich habe Berge von überflüssigen Mist anghäuft. Früher mal …
Ständig habe ich gekauft. Weggeworfen. Gekauft. Es ist mein Leben, was ich verschwendet habe. Denn ich habe in Wirklichkeit nicht mit Geld bezahlt. Ich habe mit meiner Lebenszeit bezahlt. Diese musste ich dafür geben, um dieses Geld zu verdienen.
Egal wie viel ich verdient hatte, ich hatte immer zu wenig Geld. Also, wenn ich eins konnte, dann war das Geld in den Wirtschaftskreislauf bringen. Mehr als ich hatte. 😉
Und auf der anderen Seite hatte ich einen Lebensstandard, der mir lange Zeit vorgab, wie ich zu leben hatte. Wie viel ich verdienen musste, um mir diesen zu halten. Wie viel Zeit ich dafür „opfern“ musste.
Aber mein Leben kann ich nicht kaufen. Es vergeht einfach.
Je weniger ich brauche, desto weniger Angst habe ich, etwas Materielles zu verlieren. Angst beruht auf Mangel. Immer wenn ich Angst hatte und immer mal noch habe, dann fühle ich Verlust an Dingen. Krass …
So scheiden sich in mir meine eigenen Geister.
Stefan Hiene (ich schätze ihn sehr) sagte kürzlich erst: „Seid einfach mal bereit pleite zu sein. Wie wäre das?“
Wir kommen mit nichts und gehen mit nichts. Und in der Zwischenzeit verschwenden wir Lebenszeit.
Zu viel.
Die Zeit, die ich weitgehend mit Menschen und Dingen verbringen könnte, die mir gut tun. Und auch das ist nicht immer rund.
Wann genau geht es mir eigentlich gut? Wenn ich mich mit Menschen verbinde, die mich inspirieren und die ich inspirieren kann. Und ich mich mit Dingen beschäftigen kann, die für mich und andere Menschen Sinn machen.
Die Dinge dürfen sich weiter verändern. Und manchmal ist es gut, radikal zu sein.
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Positiv nachdenklich bin ich …
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