„Omi, komm mal her, ich zeig Dir was.“
Die Welt aus der Kniebeuge lies mich letzte Nacht kaum schlafen. Warum? Gestern zeigte mir der einfache, unverbrauchte und neugierige Blick meines 3-jährigen Enkels auf die Welt, was ich vergessen habe zu sehen.
Ich besuchte mit ihm die 25. Fachaustellung für Landwirtschaft und Ernährung,
Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau (MeLa) in Mühlengeez Nahe Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern. Meine Tochter hatte dort beruflich zu tun. Und wir beide nahmen dies zum Anlass diese Messe kennenzulernen und vielleicht auch neue Dinge zu entdecken.
Die MeLa ist die traditionsreichste Messe in Mecklenburg-Vorpommern, die sich in den zurückliegenden 25 Jahren zur größten Fachmesse für den landwirtschaftlichen Bereich in ganz Norddeutschland entwickelt hat. Sie ist in ihrer Kombination von Technik, Präsentationen und züchterischen Spitzenleistungen!! einmalig in Norddeutschland. Sie ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Genau das konnten wir schon einige Kilometer vor unserem Ziel sehen und spüren. Und so waren wir Teil einer langen Autoschlange, die sich im Schritttempo zum Messegelände „bewegte“.
Soweit so gut. Nachdem mein Enkel gefühlte Stunden und mit nicht nachlassender Begeisterung die Kartoffelwachmaschine bediente gingen wir zur Kleintierhalle.
Mit einem Anflug von Beklemmung betrat ich mit ihm diese Halle, in der es vor Lautstärke, aggressivem Licht, Massen an Besuchern und einer unerträglichen Luft kaum erträglich schien.
… Folgender – so nachhaltiger – Austausch entwickelte sich zwischen uns beiden:
Er: „Omi, komm mal her, ich zeig Dir was.“
Ich: „Na dann zeig mir mal was.“
Er: „ Warum zittert der Hase so?“ (Ich liebe seine Fragen, die mit „Warum?“ beginnen.) 😉
Ich: „Weil er vielleicht Angst hat?“
Er: „Warum hat er Angst?“
Ich: „Weil es hier so laut ist?“
Er: „Und warum ist er eigentlich eingesperrt?“
Ich: „Weil wir ihn uns anschauen wollen.“
Er: „Warum wollen wir das?“
Ich: „Weil wir es niedlich finden.“
Er: „Ich finde es nicht niedlich. Ich möchte auch nicht eingesperrt sein.“
Ich war betroffen, berührt und fühlte mich „ertappt“. Aber weiter …
Er: „Die Schafe zittern auch. Bewegen sich nicht. Warum?“
Ich: „Weil die Schafe auch Angst haben.“
Mein Enkel schaute in den Käfig mit den völlig verängstigten Schafen und sah dann mich an. Mit großen fragenden Augen. Ich konnte seine Fragen fast sehen, fühlen. Was durch seine noch nicht „zurechtgestutzten“ Gedanken ging.
Er: „Ich will nicht, dass sie Angst haben.“
Ich: „Mmmmhhhh, ich auch nicht.“ „Was möchtest Du jetzt tun?“
Er: „Ich möchte zu der Maschine mit den Kartoffeln gehen.“
Wir verließen diesen bedrückenden Ort. Und gingen gemeinsam – Hand in Hand – zur Kartoffelwaschmaschine. Ich war und bin stolz und konnte auch ein wenig schmunzeln.
Und so stand ich in Sekunden vor der Herausforderung, das Verhältnis zwischen meinem Enkel und mir, zwischen scheinbar Lernendem und Lehrendem, einmal umzudrehen und meinen Enkel als Lehrmeister für Dinge anzunehmen, die in mir verschüttet wurden. Die Welt so zu sehen, wie sie ist. Ungeschminkt.
Ich erlaubte mir für diesen Moment aus der Rolle des Lehrenden auszusteigen und ihm als Lernende zu begegnen. Begegnen zu dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar.
Ich schämte mich innerlich. Ich bin vor Erschütterungen nicht gefeilt. Selbst als bekennender (Rohkost-) Veganer gerät meine anscheinend bewusste Sicht auf die Welt immer noch ins taumeln.
Und das genau ist unsere/meine Chance, mich nicht an „Zustände“ zu gewöhnen.
Kinder sind keine unfertigen Erwachsenen, die wir möglichst schnell auf unser Niveau trimmen sollten. Sondern Menschen in einer ganz bestimmten Entwicklungsphase, die sie in aller Ruhe durchlaufen müssen. Sie brauchen nicht den ständigen Antrieb von außen, um sich weiter zu entwickeln. Das tun sie ganz allein.
Und es gibt eine Menge, das mein Enkel mir beibringen kann. Vor allem aber ist mir meine Verantwortung (wieder) bewusst geworden. Eine Verantwortung, die wir alle haben. Wir sitzen gemeinsam am globalen Tisch.
“Wenn nichts mehr wichtig ist, gibt es nichts mehr zu retten. Gibt es nichts mehr, wofür es lohnt gemeinsam einzustehen.“
„Omi, komm mal her, ich zeig Dir was.“ … Was Du vergessen hast zu sehen!!
Dankbar und berührt. Und erwacht.
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Ja, Dein Enkel hat noch Reste seiner Hochbegabung bewahrt. Wenn unser Schulsystem erstmal mit ihm fertig ist, wird wahrscheinlich nicht mehr viel davon übrig sein…
Kennst Du den Film „Alphabet“? Falls nicht: Bitte schau ihn Dir unbedingt an. Der Film passt ganz wunderbar zu Deiner Geschichte -> http://www.alphabet-film.com/worum-geht-es.html
Lieber Sebastian,
es braucht wahrscheinlich nicht das Ende des Schulsystems. Gehorsam einzutreiben und Kreativität incl. der eigenen Persönlichkeit auszutreiben geht wahrscheinlich schon schneller. Ich stimme Dir zu 120 % 😉 zu. Und ja, ich kenne den Film. Großartig. Ich bin ein Fan der ersten Stunde von Gerald Hüther.
Liebe Grüße mit noch nicht mal 24 Stunden vor dem Marathon ;-))
Klar kennst Du „Alphabet“. Ich bekomme langsam eine wohlig ausgeprägte Gänsehaut 🙂
Ich verabschiede mich erstmal für 3 Wochen zu einer Rundreise in Vietnam. Ich bringe intensive Erlebnisse und Bilder von dort mit.
Alles Gute für den morgigen Lauf Deines Lebens!!
D.A.N.K.E. Und ich bin so gespannt, was Du berichten wirst. 🙂 Ich freu mich sehr darauf.
Liebe Astrid,
eines hab ich wohl vergessen zu erwähnen. Ich finde Deinen Beitrag wieder toll. Dank auch an Dienen „kleinen Schatz“!
Stefan
Lieber Stefan,
mir ging es ums ÜBERLEBEN… und ums LEBEN UNTER DEN JEWEILS BESTMÖGLICHEN BEDINGUNGEN… für Mensch und Tier und jede andere Spezies.
Ja, das kann für mich auch in einem Zoo oder Tiergarten sein, wenn er gut, verantwortungsbewusst und so artgerecht wie möglich geführt wird… und dadurch
1. das einzelne tierische Individuum darin lebenswert leben darf, wenn es nicht mehr ausgewildert werden kann und
2. eine Art dadurch vor dem endgültigen Aussterben bewahrt und möglicherweise wieder ausgewildert werden kann und
3. uns Menschen, Kleinen wie Großen, die schützenswerte tierische Umwelt gezeigt und wir so – jeder für sich mehr oder auch weniger – auch zu Tierschützern im Alltag werden – ich muss kennen, was ich wert schätzen soll – ich muss schätzen, was geschützt werden muss!
Nein, ich kann die Sprache der Tiere nicht… Ich weiß nicht, welches individuelle Tier welche individuellen Wünsche mitteilen würde, könnte es denken und sich sprachlich äußern. Ich vermenschliche Tiere auch nicht.
Aber ich kann in vielen Fällen erkennen, ob es einem Individuum jeder Art gerade gut geht und hinterfrage… unter anderem, ob im Einzelnen Nachwuchs natürlich gezeugt wird. Das geschieht nur unter den jeweils bestmöglichen Bedingungen, die keinesfalls die optimalen Bedingungen sein können und müssen.
Mein kommentatorischer Rückgriff auf die – Du bezeichnest sie wertend als „arme“ – Flüchtlinge war keine Unterstellung, sondern eine Überzeichnung, um Dir und anderen Lesern die Gefährlichkeit von schwarz-und-weiß-Denken zu zeigen, in dem ich einen von Deinen schwarzen Gedanken bis konsequent ins Schwärzeste fortgeführt habe.
Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Insofern unterstellst Du mir hier Einiges…
hintergründig und vordergründig.
Schade, dass Du offenbar unkonzentriert meinen Kommentar gelesen und wieder kommentiert hast… ich habe mich weder zu Nikotin, Alkohol, Tattoos oder Enzymausstattung geäußert und vor allem habe ich Dir keine Verbitterung unterstellt.
Ich habe Dir nur gewünscht, „dass Du Deine Domestizierung nicht verlierst“. Das wünsche ich Dir und mir und Astrid und … und … und … im Übrigen weiterhin, auch wenn es in Deiner Sprache vielleicht anders heißen mag.
Dieser Wunsch kommt aus wissendem Herzen … das eigene „Dom“ (von lat. domum = Haus) sowie das damit verbundene Lebensumfeld mit allen und allem darin zum Zwecke des bloßen Überlebens flüchtend zu verlassen, ist mir – ich benutzte das folgende Wort bewußt – vergönnt gewesen.
Und ich war dankbar für ein Bett, egal wo, und auch für strenge Einschränkungen und Verhaltensregeln zum Nachteil meiner persönlichen Freiheit… zum weiteren Schutz meines Überlebens. So waren meine damals bestmöglichen Bedingungen. Das war mein mich schützender Zookäfig.
Ein schönes Wochenende
Sabine
Liebe Sabine,
wir sind in einigen Dingen anderer Auffassung und das ist auch völlig in Ordnung. Aber gestatte mir bitte noch zwei kurze Anmerkungen. Ich habe das „arm“ keinesfalls wertend gemeint, sondern einzig mein Mitgefühl für den Heimatverlust und auch die materielle Situation ausdrücken wollen.
Meine Ausführungen oder wie Du es nennst „schwarzen Gedanken“ zum Rauchen etc. und auch zu meinem Gemütszustand (nicht verbittert) habe ich mir ohne Bezug zu Deinem Kommentar zu äußern erlaubt. Ich meine, das ist auf diesem Portal legitim.
Solltest Du Dich durch die Wortwahl meines ersten Kommentares verletzt fühlen, tut mir das sehr leid – das war wirklich nicht meine Absicht und dann entschuldige ich ich gern dafür. In der Sache habe ich aber meine Ansicht widergegeben, so wie ich auch die Deinige akzeptiere.
Gestatte mir noch eine letzte – wirklich nicht „oberlehrerhaft“ gemeinte Anmerkung:Im Lateinischen heißt das Haus „domus“ (u-Deklination, aber trotz der Endung feminin). „Domum“ ist der Akkusativ singular, heißt also „nach Hause“ oder ins Haus. Ist wirklich nicht gehässig gemeint, aber 7 Jahre Latein sollen nicht ganz umsonst gewesen sein. 🙂
Auch Dir ein erholsames Wochenende
Stefan
Nun, Stefan,
meine Diskussionskultur ist eine andere: Auf Augenhöhe und mit beiden Beinen im Thema.
Du nutzt Astrids Blog und auch meine Kommentare für Deine Interessen und Deine Selbstdarstellung. Das ist in meinen Augen nicht wertschätzend unserer Gastgeberin gegenüber. Dafür stehe ich nicht mehr zur Verfügung.
Sabine
Liebe Sabine,
Deine hintergründige Unterstellung, ich würde eine Querverbindung zwischen natürlicherweise in Freiheit lebenden Wildtieren und den unverschuldet/ungewollt obdachlos gewordenen Flüchtlingen ziehen wollen, finde ich – entschuldige – ziemlich unverfroren. Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass sich in Freiheit lebende Wildtiere, so wie sich die armen Flüchtlingen jetzt nach sicheren menschlich organisierten Sozialstrukturen sehnen – das Leben in einer 50qm Stadtwohnung vorziehen würden – ernährt mit Nahrung, die Ihrer natürlich physiologischen Enzymaussattung ganz und gar nicht entspricht. Welches in freier Wildbahn lebende Tier würde wohl eine solche Lebensweise vorziehen. Und welches Kind hat eine Chance, sich gegen den FREI GEWÄHLTEN!! Tabak-(neben Nikotin >250 cancerogene Noxen)und Alkoholabusus sowie die Tattoofarben-Intoxikation seiner Eltern zu wehren. Die epigenetische Forschung der letzten 10Jahre hat die epigenetischen Wirkungen auf Spermien + Einzellen zweifelsfrei nachgewisen. Jedes Raucher-, Alkoholiker und von Großflächentatoo-Trägern gezeugte Kind trägt von Geburt an immens erhöhte Risiken für Fehlbildungen/Erkrankungen (Krebs; Rheuma, Makuladegeneration u.v.a.).
Wenn Du, liebe Sabine, über „Selbst-Domestikation“ des Menschen sprichst und das mit der Domestikation von Tieren gleichsetzt, ist das völlig irrig. Welches Tier geht freiwillig in Gefangenschaft, um dort nach den egozentischen Vorstellungen von „Herrchen“, „Frauchen“ oder gaffenden Zoobesuchern verhaltensgestört zu vegetieren. Was fühlst Du, wenn Du einen Tiger, Bären, oder Elefanten in seinem Käfig/Gehege stereotyp hin und her laufen siehst? Der Fachbegriff lautet „Hospitalismus“ – in freier Wildbahn nicht anzutreffen. Welcher Hund würde in Freiheit vegan Jagen? Bei Katzen funktioniert es nicht mal in „statu domesticato“.
Noch ein Letztes: Bevor Du über die gewollte Domestikation von Menschen philosophierst, liebe Sabine, informiere Dich bitte über die biologische „Begriffbedeutung“. Die „Domestikation des Menschen“ ist per Definition eine „Contradictio“. Aber davon abgesehen wäre sie „man-made“, also mit dem Ziel des eigenen Wohlbefindes geschaffen. Und jeder domestizierte Mensch hat die freie Wahl, in die Wildnis oder ein anderes „Domus“ abzutauchen (Aussteiger, Eremiten). Haben Tiere und Ungeborene das auch? Die armen Flüchtlinge lehren uns, uns unserer eigenen Dekadenz bewusst zu werden, mit der wir uns selbstbetrügerisch „bauchstreicheln“, wenn wir unter unverantwortliches Bedingungen (Lebensstil) Kinder zeugen und Tiere „vermenschlichen“.
Übrigens: Ich bin nicht verbittert – ich lebe gern, bin dankbar in D in geornete Strukturen leben zu dürfen und bemühe mich zurückzugeben. Und ich habe die Wahl…..
Stefan
Lieber Stefan, unbekannterweise wende ich mich an Dich.
Dein Kommentar hat mich erschüttert. Vieles davon scheint beim ersten Lesen richtig, unstrittig und zweifellos.
Doch die Zweifel kommen… zum Glück, bringen sie uns doch voran.
Auch wir – die Menschen, also ich und viele andere, vielleicht auch Du – leben domestiziert. Wir wünschen uns dafür die bestmöglichen Bedingungen. Ein Leben in der Wildnis, jeden Tag um die bloße Existenz ringend, wäre vieler dieser Menschen früher Tod. Ich hoffe, das war nicht Deine Intention. Wenn doch, dann erkläre diese Sicht doch bitte den Flüchtlingen, die gerade durch diese Wildnis gehen und sich wieder ein zuhause wünschen, dass ihnen Schutz und Überleben sichert. Unter den jeweils bestmöglichen Bedingungen.
Ich wünsche Dir, dass Du das nie – ausser vielleicht unter spielerischen Selbsterfahrungsbedingungen – Deine Domestizierung verlierst.
Sabine
Liebe Astrid,
unverfälschte Kindersinne führen uns die im Zuge des Erwachsenwerdens erworbene Scheinheiligkeit vor Augen, mit der wir für alle von uns verschuldeten Missstände Begründungen bzw. Ausreden(er)finden. Völlig verhaltensgestört hospitalisierte Raubtiere, eingepfercht in Zoos, begafft von tausenden Menschenaugen, die verzückt sind von den Knopfaugen eines „ach ja so süßen“ Eisbärenbabys. Wenn es dann später in Gefangenschaft krepiert, ist die Trauer groß – die Einsicht in das eigene Fehlverhalten kaum vorhanden. Zoos seien wichtig für den Arterhalt – höre ich dann von selbsternannten Experten. Arterhalt? Glaubt wirklich jemand, es sei der richtige Weg, ein Aussterben durch völlig artfremde Lebensbedingungen verhindern zu wollen. Zootiere sind in Freiheit nicht mehr existenzfähig. Was ist das für eine Tierliebe, riese Hunde völlig vermenschlicht in einer 2-Zimmer-Wohnung zu halten, sie vegan zu ernähren und zu meinen, das sei gesund, weil ja die groen Elefanten auch Veganer seien. Welch ein Blödsinn. Die Verdauungssysteme von Elefanten, Hunden und Menschen arbeiten völlig different. Aber wir finden für alles eine uns genehme Rechtfertigung – für Massentierhaltung, fürs Rauchen, Kiffen, Alkhol und aktuell für die Tattoo-Manie, vor deren bereits bekannten Langzeitrisiken massenmedial kaum was an die Öffentlichkeit dringt. Könnte ja geschäftsschädigend sein. In 20 bis 30 Jahren wird das Geschrei dann groß sein, wenn die unschuldigen Kinder der großflächig tätowierten mit schweren epigenetischen Schäden gestraft sind. Warum hat uns damals keiner gewarnt- werden die von den toxisch-cancerogenen Inhaltsstoffen der Tattoofarben verseuchten Eltern dann meckern. Warum informiert Ihr Euch nicht vor dem Stechen – über Schwermetalle, Azofarbstoffe und PAKs? No risk no fun?
Sorry, liebe Astrid, aber mir geht so mancher humane Selbstbetrug total gegen den Strich.
LG-Stefan
Ist nicht alles absolutäre Denken und Handeln eine Art gefähliche Religion. Die sich versucht damit an die vermeintliche Spitze der Schöpfung zu stellen. Zu wissen, was gut ist für andere?! Wer seine Moral als bestes Kelidungsstück trägt, ginge besser nackt. Der Wind und die Sonne werden keine Löcher in seine Haut reißen. Und wer sein Denken und Verhalten über andere stellt, sperrt seinen eingenen Singvogel in einen Käfig. Gesegnet und gepriesen seien die Diebe, die unsere Maske stehlen … 😉