Artikel
0 Kommentare

Was Berlin morgen nicht braucht …

… ist die AfD. Und was sich morgen allerdings nicht ändern wird. Der Weg, auf dem wir kollektiv unterwegs sind. Keine Wahl sorgt für einen Wandel des Systems.

Kann ja auch nicht. Denn WIR sind das System. Hat sich was geändert, als 2008 das globale Finanzsystem zusammenzubrechen drohte? NEIN.

Und wir fallen immer wieder darauf rein.

Aber was geschieht, wenn wir uns unserer Stimme wirklich bewusst werden?

Wenn wir sagen, die Probleme, die Ihr Politiker nicht lösen könnt, lösen wir selber …

Durch meinen Konsum. Durch meinen Konsumverzicht. Durch meinen Kassenzettel. Ich esse nichts, was aus der Massentierhaltung kommt. Nichts von Tieren.

Ich kaufe schon seit längerem sehr konsequent und bewusst nichts von Firmen, die mit Monsanto zusammenarbeiten. Und das geht.

cdq4tv5wiaaneuf

Das sind konkrete Maßnahmen. Jeden Tag. Nichts ist ohne Auswirkungen. Egal, was wir tun. DAS ist „wählen.“

Was ist mit TTIP? Welche Verantwortung tragen WIR dabei? Vor einem Jahr war ich bei einer Massendemonstration, die heute wieder in Berlin stattfand. Was hat sich seit dem gravierend verändert? Nichts.

Die meisten von uns kümmern sich 4 bis 5 Jahre gar nicht um Politik.

Dann, kurz vor den Wahlen, stellen wir fest, dass sich zurücklegend nichts getan hat, um dann wieder unsere Stimme abzugeben und dann in vier Jahren wieder festzustellen, dass sich nichts getan hat.

Lieber Gott lass Hirn vom Himmel regnen.

Haben wir weniger Krieg? Weniger Ungerechtigkeit? Weniger systemrelevante Banken? Weniger Hunger? Weniger Umweltverschmutzung? Haben wir das „Zwei-Grad-Ziel“ errreicht, was uns unser Überleben sichert? Weniger AKW-Strom?

Haben wir mehr Demokratie? Mehr Mitbestimmung?

Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, beginnt – wie immer – ALLES bei uns selbst. In dem wir unseren Konsum überprüfen.

Das ist Demokratie. Und die beginnt sofort.

Ich brauche dazu nicht Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Sarah Wagenknecht oder wen auch immer. Keine Lobbyisten.

Die parteipolitische Landschaft wird in Zukunft ausgedient haben. Das werden wir schmerzlich erfahren.

Der Schlüssel liegt bei uns. Jeden Tag.

Kurt Tucholsky, der schon vor einem dreiviertel Jahrhundert gesagt hat: „Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie verboten“, traf es damit im Kern.

Ich habe trotzdem lange überlegt, ob und wenn, dann wo ich morgen mein „x“ setze. War lange Zeit davon überzeugt, morgen das erste mal in meinem Leben nicht wählen zu gehen

Und ich werde morgen wählen gehen. Lange habe ich mich damit beschäftigt.

Warum?

wenn-du-nicht-whlst-kannst-du-auch-gleich-die-afd-whlen-body-image-1457699852-size_1000

Bildquelle: Vice Media GmbH

Darum.

Aber wen?

Ich hab ’s: Links.

Nein Grün. Nein Links. Oder doch Grün? 🙂

Mein rotes Herz schlägt grün.

Warum macht man aus der Stimmabgabe eigentlich immer so ein Geheimnis, frage ich mich gerade.

Entscheidend ist für mich, dass der „Dicke Nichtwähler auf dem Sofa“ genauso einflussreich ist, wie die AfD- und NPD-Wähler.

Endlich entschlossen!

Bildschirmfoto 2015-07-06 um 19.26.28

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.